Unsere Rinder
Rasse
Unsere Mutterkühe gehören der Rasse Fleckvieh und Kreuzungstieren aus Fleckvieh und Angus an. Beim Fleckvieh handelt es sich um ein Zweinutzungsrind (Milch und Fleisch), welches in Bayern den größten Anteil an den Milchkühen einnimmt. In der Herde läuft ein Angus Bulle mit und so entstehen auch die Kreuzungstiere. Bei der Rasse Angus handelt es sich um eine sehr schmackhafte Fleischrasse mit deutlich höherem Anteil an intramuskulärem Fett, im Vergleich zu Fleckvieh. Auch ist die Rasse etwas langsam wachsender.
Rinderhaltung
Unsere Rinder werden nach den anspruchsvollen Bioverband Richtlinien des Biokreis e.V. gehalten. In den Wintermonaten halten sich die Rinder im Freilaufstall auf und können sich mit einem Dach über dem Kopf glücklich schätzen. Im Sommer bewegen sich die Tiere 24 Stunden auf der Weide und können ihren Bedürfnissen entsprechend laufen, grasen, springen, sich gegenseitig ärgern (speziell bei den Kälbern ist das sogenannte "scherzen" stark ausgeprägt) und sich ausgiebig im frischen Gras ausruhen. Dabei ist auch zu beobachten, dass die Tiere vollständig auf der Seite liegend und mit langgestrecktem Hals die große Bewegungsfreiheit gerne nutzen.
Fütterung
Im Winter werden die Tiere mit ca. 35% Heu und 65% Grassilage gefüttert. Der hohe Heuanteil kostet zwar Geld, tut aber der Tiergesundheit insgesamt und dem komplexen Verdauungssystem der Wiederkäuer sehr gut. Im Sommer stehen den Tieren das Futter von großen Weideflächen mit kräuterreichen Wiesenbeständenzur Verfügung - gefressen wird was schmeckt. Dies kann durchaus auch tierindividuell geschehen, da sich bei dieser Form der Rinderhaltung das Tier zum Futter bewegt und nicht umgekehrt.
Ergänzend zu dieser Fütterung werden die Tiere ganzjährig mit Mineralien versorgt. Das entspricht den tierärztlichen Fütterungsvorschriften von Rindern und dient zur ausgewogenen Nährstoffversorgung. Enthaltene Mineralien sind dabei: Mangan, Zink, Eisen, Jod, Kobalt und Selen.
Die Kälber dürfen ihre Milch direkt vom Muttertier aufnehmen. Sie beginnen im Sommer bereits nach wenigen Wochen mit dem grasen und können somit ihr natürliches Verlangen nach Rauhfutteraufnahme ausleben.
Keine Hörner
Die Diskussion zu diesem Thema wird den meisten bereits untergekommen sein. Bei unserem Betrieb verhält es sich dabei so, dass es noch fünf Mutterkühe gibt welche als Kälber durch einen Eingriff enthornt wurden. Diese Praxis liegt jetzt mehr als zehn Jahre zurück. Heute haben die Tiere oftmals keine Hörner mehr, da dies bei der Rasse Angus genetisch veranlagt ist. Wachsen den Kreuzungstieren jedoch Hörner, dann bleiben diese eben dran und beim Umgang mit diesen Tieren ist besser auf seine eigene Sicherheit zu achten.